Warum die Produkte von Equimero inzwischen unverzichtbare Begleiter in meinem Alltag als Pferdetrainer und Pferdebesitzer geworden sind

Kurz gesagt: Weil ich jeden Tag aufs Neue sehe, wie positiv die verschiedensten Pferde auf die Produkte reagieren. Und das gelingt nur deshalb, weil sie ausgesprochen pferdefreundlich, überaus flexibel einsetzbar und sehr gut verstellbar sind, so dass sie auf sehr vielen verschiedenen Pferde bei den unterschiedlichsten Einsatzzwecken ihre tolle Wirkung erzielen können.

Genaueres zu den einzelnen Produkten:

  1. Equizaum (mit Neck Patches)
  2. Equitrense
    2.1. Emilia/Western
    2.2. Classic
  3. Taomero
  4. Equizügel

Equizaum
  1. Equizaum – der absolut pferdefreundlicher Alleskönner

Wenn wir mal die ganz offensichtliche, für sich allein genommen schon tolle Tatsache, dass der Equizaum durch seine unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten für jeden der ganz persönliche Hingucker werden kann, außen vorlassen, so kommen wir zu den deutlich weniger offensichtlichen, aber umso wichtigeren Details, die den Equizaum so unverzichtbar für mich machen.

  • Tolle Anpassbarkeit
    Den Equizaum kann man sich fast wie eine Bausatztrense vorstellen, nur eben mit viel mehr Funktionen, mit Liebe von Hand gemacht und auf die mannigfaltigsten Farbwünsche des Besitzers anpassbar. Das Beste – es gibt ganze 10 Größen, die bei den drei verschiedenen Teilen des Equizaumes individuell miteinander kombiniert werden können, so dass eine enorm große Variablität entsteht. Und Dank Maßanfertigungs-Möglichkeiten, findet auch der komplizierteste Topf seinen Deckel, dafür sorgt das tolle Team von Equimero.
    Neben der Möglichkeit für Genick, Nase und Ganasche die jeweils passende Größe auszuwählen, gibt es noch zwei weitere wichtige Details: der Backenriemen ist am Nasenriemen um wenige Zentimeter nach oben oder unten verschiebbar, so dass die Lage des Backenriemens je nach Pferdekopf ein wenig justiert werden kann. Dasselbe funktioniert auch mit dem Ganaschenriemen, der am Backenriemen um einige Zentimeter verschoben werden kann und so optimal in die korrekte Lage gebracht werden kann. So sollte dann auch bei komplizierten Köpfen kein Backenriemen mehr zu nah am Jochbein zum Liegen kommen.
    Und auch innerhalb einer Größe glänzt der Equizaum mit einer sehr guten Verstellbarkeit. So konnten meine Equizäume in kl. Warmblut und Vollblut/Warmblut schon auf unzähligen Pferden eine gute Figur machen. Es war nie ein Problem die Grundfunktionen des Zaumes zu zeigen oder mit den verschiedenen Pferden zu arbeiten, auch wenn das jeweilige Pferd langfristig eine andere Größe gebraucht hat. Natürlich nur im Bereich dessen, was möglich ist – ein Pony oder einen Kaltblüter könnte ich mit einem meiner Zäume nicht ausstatten, aber ansonsten deckten sie bisher alles von Quarter Horses über Welsh Cobs und Haflinger bis Vollblüter und Warmblüter ab.
  • Wandelbar
    Egal ob beim Reiten (mit oder ohne Gebiss), bei der Bodenarbeit, der Handarbeit, Wanderritten, Ausflügen zum See, ausgedehnten Spaziergängen oder dem Longieren – der Equizaum macht immer eine gute Figur. Hierbei bleibt uns Reitern und Trainern nicht nur die Wahl des Genickriemens (normaler Genickriemen mit Sympanova-Polster oder Neck Patches), sondern auch die Wahl des Nasenbogens und zudem mehrere Varianten beim gebisslosen Reiten, sowie nicht nur die reine Einschnallmöglichkeit eines Gebisses, über intelligent gelöste Bithanger, sondern auch eine Kombinierbarkeit mancher der gebisslosen Varianten mit einem Gebiss.
    • Der Genickriemen:
      Auch wenn rein theoretisch wie beschrieben die Wahlmöglichkeit des Genickriemens besteht, so statte ich jedes meiner Berittpferde und auch meine eigenen Pferde ausnahmslos mit den Neck Patches aus. Nicht, dass der normale Genickriemen in irgendeiner Weise „schlecht“ wäre – ganz im Gegenteil, er ist super anschmiegsam, die Pferde schwitzen auch recht wenig unter dem Sympanova-Polster und zudem ist er absolut pflegeleicht. Aber die Neck Patches haben für mich einfach unvergleichlichen Wert gewonnen. Jedes Pferd reagierte bisher ausgesprochen positiv auf die Neck Patches. Sie schmiegen sich toll dem Genick an, lassen den Ohren ausreichend Platz und das empfindliche Nackenband frei – die Pferde danken es uns mit mehr Losgelassenheit, einem freien Ohrenspiel und deutlich erhöhtem Wohlbefinden.
    • Der Nasenbogen: Wer die Wahl hat, hat die Qual…
      …aber definitiv auch jede Menge Freude!
      Die allermeisten Pferde kommen meiner Erfahrung nach ausgezeichnet mit dem normalen Fieberglas-Nasenbogen zurecht. Die Hilfen kommen klar und fein an und bisher habe ich keine Probleme mit seitlichem Verrutschen feststellen können, weder bei meinen eigenen Pferden, noch bei Berittpferden. Nur in wenigen Fällen – bei sehr breiten, sehr schmalen oder sehr stumpfen Nasen – bewährt sich der biegsame Nasenbogen aus Glasfaser. Es mag vom ein oder anderen Pferdebesitzer vielleicht zunächst ein wenig Geschick erfordern, den Bogen optimal dem Verlauf der Nase anzupassen, ist diese Hürde aber erst einmal überwunden, rutscht selbst bei den schwierigsten Nasen oder den büffeligsten Pferden nichts mehr. Zumindest hatte ich bisher selbst bei den härtesten Nüssen unter meinen Korrekturpferden oder den Jungspunden nie ein Problem mit einem seitlichen Verrutschen, wenn es doch einmal zu einem kleinen „Anfall“ kam. Und wenn man dann mal nicht longieren möchte oder am Kappzaum arbeiten möchte, kann man einfach und blitzschnell einen der Nasenbögen gegen ein einfaches Polster ohne Formteil tauschen und sich der Flexibilität des Equizaumes beim Reiten erfreuen.
      Alle drei Varianten gibt es aus Sympanova oder Filz, wobei letzterer nochmal etwas weniger aufträgt, also besonders bei sehr feinen oder kleinen Köpfen von Vorteil ist, ersteres jedoch bei der Pflegeleichtigkeit etwas die Nase vorn hat.
    • Gebisslos arbeiten:
      Zum Gebisslosen Arbeiten gibt es die Sidepullringe und die Bovecon-Ringe, in die je nach reiterlichen und pferdigen Vorlieben jeweils Zügel eingeschnallt werden können.
      Außerdem kann am Halfterring auch eine Mecate geknotet werden. Und als weitere Variante gibt es zusätzliche Bitless Bridle Riemen zu erwerben. Wer möchte, kann die Bovecon oder Sidepull Variante auch mit einem Gebiss kombinieren und hierbei sogar mit der sogenannten Weiche eine intelligente Verbindung der beiden Einwirkungsmöglichkeiten herstellen, die insbesondere bei der Umstellung von gebisslos auf Gebiss oder umgekehrt oder auch bei ungeübteren Reitern Anwendung finden kann. So kann durch die verstellbare Weiche selbst bestimmt werden, welcher Anteil des Drucks der Zügelhilfe auf der Nase oder im Maul ankommt. Ich habe sie zwar noch nicht selbst getestet, aber dafür die vierzügelige Variante mit Gebiss und Bovecon-Ringen. Das funktioniert super, dennoch nutze ich mit dem Gebiss lieber meine Equitrense. Gebisslos mag ich den Equizaum vor allem für Ausflüge zum See. Da er absolut nicht wasserscheu ist, ist er hier der perfekte Begleiter. In der Regel verwende ich hier aus purer persönlicher Vorliebe die Bovecon Ringe weiter oben auf der Nase. Die Sidepullringe finden bei mir eigentlich nur bei der Doppellonge Verwendung. Das liegt aber nicht daran, dass ich in irgendeiner Weise unzufrieden mit der Funktionalität dieser Ringe wäre. Sie sind wirklich optimal angebracht und die Einwirkung ist schön klar. Aber Nuja und ich bevorzugen einfach die weiter oben angebrachten Ringe. So wird aber abermals deutlich – es ist für jeden das passende dabei durch die vielzähligen Möglichkeiten, die der Equizaum bietet.
  • Pferdefreundlich
    Beim Equizaum kann eigentlich nichts drücken. Nicht nur die Polster sind schön weich, auch die schon beschriebene Möglichkeit den Backenriemen und Ganaschenriemen zu verschieben, ermöglicht ein individuelles Eingehen auf die jeweilige Anatomie und schützt so vor Verrutschen, Druckstellen oder auch nur der Reizung von Gesichtsnerven. Die Neck Patches toppen dieses Bild nochmal. Sie sind nicht nur weicher als der normale Genickriemen, sondern auch anatomisch geformt und sparen das wichtige und empfindliche Nackenband des Pferdes aus. Diese Tatsache hilft nicht nur Genickempfindlichen Pferden, sondern sie kann sogar bei Headshakern echte Fortschritte erzielen und kommt selbstverständlich auch jedem anderen Pferd zugute. Ich konnte nicht nur bei verschiedensten Pferden eine bessere Losgelassenheit und mehr Entspannung beim Auftrensen beobachten, weil im Genick endlich mal nichts mehr kneift, sondern auch mit mehreren Headshakern schon selbst positive Erfahrungen sammeln.
  • Pflegeleicht
    Gerade bei der Verwendung mit mehreren Pferden und auch als Anschauungsobjekt bei Kunden ist die Pflegeleichtigkeit des Equizaumes ein großer Pluspunkt für mich. Wechsel zwischen verschiedenen Pferden, aber eines hat geschwitzt? Harte Wochen im Einsatz bei den verschiedensten Schützlingen, da sammelt sich schon mal etwas Dreck an. Jetzt steht ein Kundentermin an? Kein Problem – einfach kurz unter dem Wasser abspülen, bei Bedarf etwas Seife oder Spülmittel, und schon ist der Equizaum frisch und einsatzbereit.

Meinen ersten Equizaum habe ich jetzt seit September 2017, die Neck Patches seit Oktober 2018 und wir sind immernoch genauso zufrieden wie am ersten Tag. 2020 zog dann ein zweiter Equizaum ein. So können meine beiden Pferde gleichzeitig in den Genuss kommen und ich bin weitaus flexibler, wenn ich einen der Zäume zu Kunden mitnehme oder mal zum Test dalasse.

Equitrense

2. Equitrense – die pferdefreundlichste Trense, die ich kenne

Emilia

2.1. Equitrense Emilia/Western:
Die Equitrense zog eine ganze Weile, nachdem ich bereits ausgiebig den Equizaum getestet hatte bei uns ein, das war zeitgleich mit den Neck Patches für den Equizaum im Oktober 2018. Ich hatte bis dato (wieder mal) eine sehr hochwertige, anatomisch geschnittene Ledertrense für meine Appaloosastute Nuja und war anfangs auch wirklich zufrieden mit ihr. Doch wie schon mehrere Male zuvor ließ sich Nuja nach einer Weile Benutzung immer weniger gerne Trensen und war auch beim Reiten immer unzufriedener. Nachdem ich bereits vom Equizaum so überzeugt war, zog also nach etwas Überlegung die damalige Equitrense Emilia ein (heute ist diese noch mit der Equitrense Western und dem separat zu erwerbendem Nasenpolster nachbaubar). Anfangs waren Nuja und ich absolut begeistert, schon beim Auspacken war ich von der Qualität und den verarbeiteten Materialien begeistert, obwohl ich, wenn ich ehrlich bin, bei Trensen ein absoluter Fan von Lederprodukten bin. Bei der ersten Anprobe überzeugte die Emilia gleich mit einer herausragenden Passform – schließlich war sie genau auf die Maße von Nuja abgestimmt. Aber neben der absolut anatomischen Bauweise, durch die sie sich wunderbar an Genick und Nase anschmiegt, ohne etwas einzuengen oder Nerven zu reizen, fand ich sie trotz ihrer erstmal ungewöhnlichen Optik sofort sehr schön an Nuja. Die Bedenken, dass das sehr breit gehaltene Nasenteil vielleicht wuchtig wirken könnte, waren wie weggeblasen. Durch den anatomischen, anschmiegsamen Schnitt fügt sich das Nasenteil einfach wunderbar in das Gesamtbild ein. Und schön war sie sowieso, schließlich sind auch hier den Wahlmöglichkeiten an Farben der einzelnen Bauteile kaum Grenzen gesetzt. Die Equitrense Emilia, oder der heutige Baukasten mit Westerntrense und Nasenpolster, ist hervorragend geeignet, wenn das Gebiss besonders ruhig liegen soll, die Zügelhilfen leicht mit auf die Nase wirken sollen oder man besonders pferdefreundliche Ausrüstung sucht, aber der klassischen Richtung treu bleiben möchte. So macht sie z.B. auch für die Barocke oder Akademische Reiterei mit einem mit den Bovecon-Ringen ausgestattetem Nasenpolster und Kandare eine super Figur. Ich nutze sie in Kombination mit dem Nasenpolster mit Bovecon-Ringen auch sehr gerne für vierzügliges Arbeiten auf Trense und gebisslos im Zuge einer Umstellung oder Korrektur. Und wenn man das Gebiss weglässt, kann man mit dem Nasenpolster mit Bovecon- und/oder Sidepull-Ringen auch wunderbar komplett gebisslos arbeiten, auch wenn hier die Equitrense Vario aus rein optischen Aspekten (am Backenstück unten ist hier keine Schnalle für ein Gebiss) ein wenig die Nase vorne hat. Die Equitrense Emilia oder nun eben die wechselbaren Nasenpolster, können auch mit Führring bestellt werden, was einfach unschlagbar praktisch ist, wenn man im Gelände etappenweise führen möchte oder muss.
Um auf Nuja zurückzukommen – wir sind immernoch mindestens genauso zufrieden wie am Anfang. Eigentlich sogar noch zufriedener, denn abgesehen davon, dass wir nie mehr Probleme mit dem Auftrensen, Verspannungen im Genick oder unzureichender Losgelassenheit beim Reiten hatten, ist dies die erste Trense, die Nuja je bedingungslos so lange ohne negative Entwicklungen akzeptiert hat. Und ihr leichtes Headshaking im Sommer ist auch besser geworden (und da ist sie nicht der einzige Fall). All dies schreibe ich insbesondere den Neck Patches zu, durch die ihr empfindliches Nackenband entlastet wird und wir zusammen mit den individuell kombinierbaren Größen endlich ohne Kompromisse unterwegs sind. Wir waren sogar so zufrieden, dass im Juli 2019 auch eine Equitrense Classic mit Kandarenfunktion eingezogen ist, damit ich nicht jedesmal die Trense umbauen muss. Allerdings arbeite ich inzwischen bei ihr fast ausschließlich mit dem, was heute die Equitrense Western ist. Das Nasenpolster ist nur selten verbaut, wenn ich gebisslos reiten möchte, oder vierzüglig, um eine Lektion zu verfeinern oder zu überprüfen.

Classic

2.2. Equitrense Classic:
Wie auch bei der Equitrense Emilia bzw. der Equitrense Western in Verbindung mit einem Nasenpolster, ist bei der Equitrense Classic die Verarbeitung und Passform auf höchstem Niveau. Das Nasenpolster kann auch hier bei allen neueren Modellen ausgetauscht werden, um bei Bedarf etwas neue Farbe ins Spiel zu bringen. So kann also auch hier ein Nasenpolster mit Ringen eingebaut werden, um z.B. vierzügelig zu reiten. Zudem verfügt die Classic auf Wunsch über eine Kandarenfunktion. Nuja ist auch mit dieser Variante zufrieden unterwegs. Ich habe sie auch extra mit Trense statt Kandare getestet, auch beim Springen, und merke kaum Unterschiede. Einzig liegt das Mundstück nicht ganz so ruhig wie bei der Westerntrense mit Nasenpolster, da ja keine direkte Verbindung des Gebisses mit dem Nasenteil besteht.

Wenn man also nicht das Bestreben hat gebisslos oder ohne Nasenpolster reiten zu wollen oder dem Pferd eine zusätzliche Stabilität des Gebisses im Maul oder eine leichte Umverteilung der Zügelhilfen auf die Nase zu gewährleisten, bleibt die Wahl der Modelle wohl eine reine Geschmacksfrage. Ich persönlich würde immer wieder auf die Westerntrense mit/ohne Nasenpolster zurückgreifen, da diese für mich weitaus flexibler in der Anwendung ist und ich meine eigenen Pferde und Berittpferde vorrangig ohne Nasenriemen reite oder die zusätzliche Stabilität des Gebisses und leichte Umverteilung der Zügelhilfen auf die Nase schätze. Aber nicht jedes Pferd mag es, wenn der Druck ein wenig mit auf die Nase geleitet wird und allgemein mehr Stabilität in der Trense ist. Für diese Pferde ist dann die Classic (oder auch die Vario) deutlich besser geeignet, da sie der Wirkung einer Standard-Trense, was die mehr oder weniger vorhandene Flexibilität am Backenstück betrifft, am nächsten kommen.

Alles in allem wird bei mir erstmal keine andere Trense mehr Verwendung finden. Die Equitrensen sind unschlagbar was Anpassbarkeit, Variablität, Pflegeleichtigkeit und Pferdefreundlichkeit angeht. Bei jedem Pferd, das ich bisher mit einer meiner Trensen gearbeitet habe (oder sogar den Besitzer „angesteckt“ habe, so dass es nun selbst eine solche Trense besitzt) konnte ich ausnahmslos positive Effekte auf das Verhalten beim Auftrensen, die Losgelassenheit, oder Probleme wie leichte Zungenfehler oder Headshaking verzeichnen. Einen nicht unerheblichen Anteil an diesen positiven Effekten haben zweifellos die Neck Patches.
Für den Junior wird bald also auch eine Equitrense einziehen, einen Equizaum hat er ja schon.

Taomero

3. Taomero

Und weil ja schon bekannt ist, dass Equimero-Produkte absolute Rudeltiere sind, zog im Herbst 2020 dann auch noch ein Taomero für meine zwei Chaoten ein. Auch hier ein Beweis, dass die Produkte absolut super anpassbar sind, denn es passt sowohl meiner Appaloosa-Stute mit kurzem aber super breitem Kopf als auch meinem Hannoveraner-Jungspund der wächst und wächst und wächst. Dank der ausgezeichneten Verstellbarkeit, der Möglichkeit die Größen passend auszuwählen und natürlich der immer freundlichen und ehrlichen Beratung von Equimero, sind beide Pferde glücklich damit. Der Junior bleibt bei der Bodenarbeit oder Spaziergängen dank klarer, verständlicher, aber pferdefreundlicher Einwirkung durch die Neckpatches immer super handelbar – der ein oder andere weiß bestimmt, wie rüpelig und energiegeladen die flegeligen Jungs sein können – und Nuja erfreut sich äußerst gerne bei gebisslosen Ausritten am Taomero. Die Frage nach Neckpatches ja oder nein ist eigentlich recht leicht zu beantworten. Soll ein Gebiss Verwendung finden auf keinen Fall ohne Neckpatches. Ohne Gebiss, zum Beispiel als Ersatz für ein herkömmliches Knotenhalfter, kann auf die Neckpatches bedenkenlos verzichtet werden, aber warum? Die Neckpatches sind einfach ein Zugewinn an Comfort für das Pferd und ich konnte ehrlicherweise noch keine Einbußen in der Handelbarkeit des Pferdes feststellen, wenn nicht der schärfer wirkende Seil-Genickriemen verbaut ist. Daher würde ich jedem Pferd den Comfort der Neck Patches gönnen.
Ein Gebiss kann man wie schon erwähnt theoretisch mit Bithangern oder entsprechenden Neckpatches mit Kandarenfunktion auch nutzen. Das habe ich trotz vorhandener Ausstattung aber noch nicht getestet, da ich noch keine Verwendung dafür hatte. Schließlich habe ich die tolle Equitrense. Aber auf unserem nächsten Wanderritt kommt vielleicht mal die Gelegenheit dies zu testen, wenn ich dann nicht aus Gewohnheit zum Equizaum greife…

Equizügel

4. Equizügel

Beim Equizügel habe ich einmal bei einer Rabattaktion im September 2019 zugeschlagen. Ich selbst mache gar nicht so viel mit ihm, ab und an macht es Spaß einmal nur mit Halsring zu reiten und das genießen Nuja und ich auch sehr. Auch bei Übungen zur Versammlung kann der bunte Zügelring, der super in der Hand liegt, in Verbindung mit der normalen Zäumung super unterstützen. Aber viel mehr Nutzen hat er für mich tatsächlich noch in der Ausbildung von wenig fortgeschrittenen Reitern, die mit dem Equizügel optimal lernen können, mehr Stabilität in die Zügelführung zu bekommen. Durch den schmalen Aufbau liegt er absolut ohne zu stören mit in der Hand und hilft bei der Balancefindung und beispielsweise auch bei zu breit oder zu hoch getragenen Händen. Aufpassen sollte man aber immer, dass die Länge wirklich akribisch passt, sonst züchtet man sich bei seinem Schüler oder bei sich selbst womöglich das nächste Problem heran, wenn die Arme stets zu gestreckt oder zu tief getragen werden. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Halsringen ist der Equizügel weder zu steif noch zu „labberig“, so ist eine präzise und angenehme Hilfengebung möglich. Zudem ist er genauso pflegeleicht und individualisierbar, wie alle anderen Produkte von Equimero.

Kategorien: Allgemein

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